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Pressemitteilungen
Landesverband
31.05.2025
Pressemitteilung PRO BAHN Baden Württemberg
PRO BAHN drängt auf Weiterbau der Rheintalbahn
Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert die neue Bundesregierung und die Deutsche Bahn auf, endlich den Aus- und Neubau der Rheintalbahn abzuschließen.
Die Rheintalbahn zwischen Frankfurt und Basel ist die wichtigste Nord-Süd-Transversale im deutschen Schienennetz, aber sie ist stark überlastet. Sie verfügt noch in vielen Abschnitten über nur zwei Gleise, auf denen Fern-, Nah- und Güterverkehr gemeinsam abgewickelt werden müssen. Dadurch ist auch kein durchgehender Hochgeschwindigkeitsverkehr möglich.
Bereits seit vielen Jahren werden daher abschnittsweise Streckenausbauten geplant und sind fast ebenso lange im Bundesverkehrswegeplan als vordringlicher Bedarf verzeichnet. Trotzdem kommt es immer wieder zu Verzögerungen. In diesem Frühjahr mussten sogar bei einigen Abschnitten die Planungsarbeiten wegen ungeklärter Finanzierungsfragen gestoppt werden. Derzeit wird mit einem Fertigstellungstermin erst nach dem Jahr 2041 gerechnet.
Für den Fahrgastverband PRO BAHN sind weitere Verzögerungen inakzeptabel. Wir fordern daher den unverzüglichen Weiterbau ohne Planungsunterbrechung und die Sicherstellung der Finanzierung durch die neue Bundesregierung. Dazu gehören neben dem Ausbau der Strecke Offenburg – Basel auch die Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim als Entlastung der Riedbahn und deren Fortsetzung nach Karlsruhe.
Ebenso wichtig ist die durchgehende Befahrbarkeit der Rheintalbahn mit schnellem Personenfernverkehr, um dessen Züge besser an den Schweizer Taktverkehr anbinden zu können. Hierfür ist es unabdingbar, die Fahrzeiten von Karlsruhe nach Basel um eine halbe Stunde zu beschleunigen. Die Fahrzeit von Karlsruhe nach Zürich könnte damit zweieinhalb Stunden betragen, gegenüber heute drei Stunden. Erreichbar sind diese Verbesserungen aber nur, wenn endlich der Ausbau für den Hochgeschwindigkeitsverkehr auf allen Abschnitten zwischen Frankfurt und Basel in Angriff genommen wird.
Kontakt:
Joachim Barth, 0160-94812323
letzte Aktualisierung: 06/2025